Samstag, 4. Oktober 2025
"Die Gauner" in der KI-Falle
So weit, so klar. Das Problem: Versuchen Sie bitte im Jahr 2025 mal, durch eine Google-Suche oder mit Hilfe einer KI einen Hinweis auf die falsche Zuschreibung der Herausgeberschaft zu finden. Es ist unmöglich, selbst wenn Sie gezielt danach fahnden.
Nun besteht zwar die Möglichkeit, der Google-KI diesen Fehler zu melden und vielleicht korrigiert sie ihn auch. Was im Erfolgsfall jedoch heißt: Man hat als Spezialist unbezahlt einer fragwürdigen Technik zugearbeitet, auf die man letztlich keinen wirklichen Zugriff hat und deren Einsatz rein kommerziellen Interessen folgt. Was für eine Gaunerei!
Gelegenheit macht Dichtung - Aufsatz von Peter Sühring in "Musik und Ästhetik"
Hier ein Abstract des Verfassers zu seinem Aufsatz:
Ausgehend von Musik zu Sujets von Chamisso (real: Schumanns Vertonung des Zyklus Frauen-Liebe und Leben und Rezniceks Chamisso-Variationen fiktiv: die erfundene Zusammenarbeit zwischen Franz Xaver Mozart und Chamisso für eine antikolonialistische Oper) werden Besonderheiten in der lyrischen Produktion Chamissos betrachtet. Sie ist von einem mehrdeutigen Problembewusstsein über französisch-preußische, adelig-bürgerliche oder wissenschaftlich-künstlerischen Doppelidentitäten in der Person des Dichters geprägt, mit denen er sich abzufinden bemüht. Zwar findet er den Weg zum Weltumsegler, Naturforscher und Dichter, bleibt aber fatalistisch gestimmt. Seine multiple Lebenssituation (eine Gegenposition zur modischen Identitäts-Debatte der Gegenwart) prädestiniert ihn, sich für eine Poesie und Poetik des Okkasionellen zu öffnen, in der das Gewährenlassen eines unwillentlichen Anströmens von Erfahrungen eine entscheidende Rolle spielt. Diese den Gelegenheiten hingegebene Art zu Dichten, führt zu einem Reichtum der Themen und Motive, die sich in dem von Chamisso seinen Gedichten beigegebenen Apparat widerspiegeln, der in einem Katalog mitgeteilt wird.
Der Aufsatz steht hier für 3 Euro zum Download bereit:
https://www.musikundaesthetik.de/article/99.120205/mu-29-4-24
Eine Aufnahme des Orchesterwerks Nikolaus von Reznicek findet sich hier:
Donnerstag, 2. Oktober 2025
Chamisso-Publikationsstipendium für Bahram Moradi
Im Wallstein Verlag erscheint am 11. Oktober Moradis Roman »Das Gewicht der anderen«, übersetzt aus dem Persischen von Sarah Rauchfuß.
Der Schriftsteller Michael Krüger wird den von ihm erwählten Preisträger vorstellen und Ausschnitte aus seinem Werk lesen. Musikalisch wird der Abend von der Komponistin und Tar-Virtuosin Elshan Ghasimi begleitet, die zu den wenigen Meisterinnen klassischer, persischer Musik weltweit gehört.
Donnerstag, 11. September 2025
Briefe von Dorothea von Chamisso online
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Stammbaum der Nachfahren Adelbert von Chamissos aus dem Briefwechsel |
Montag, 25. August 2025
Chamissos letzte Adressen - Literarische Führung am 6. 9. 2025, 15 Uhr
Mit Michael Bienert, Sibylle Nägele und Joy Markert
Der Dichter und Naturforscher Adelbert von Chamisso lebte zuletzt in der Kreuzberger Linden- und Friedrichstraße, unweit des noch erhaltenen Collegienhauses, in dem sein Freund E. T. A. Hoffmann als Richter gearbeitet hatte. Ihre letzten Wege führten durch das Hallesche Tor auf die damals noch vor der Stadt gelegenen Friedhöfe, wo auch Zeitgenossinnen wie Henriette Herz und andere Weggefährten ihre letzte Ruhe fanden. Das Grab des Sohnes Hermann Freimund von Chamisso ist ebenfalls erhalten. So erzählt der Friedhof bis heute viel über Chamissos Zeit, seine Freundschafts- und Familienbeziehungen.
Teilnahme kostenlos, Treffpunkt erfahren Sie bei Anmeldung
Chamisso-Projekt
des Literatur-Salons Potsdamer Straße
in Kooperation mit dem Ev. Friedhofverband Berlin Stadtmitte
01522 7181579
Das Projekt wird gefördert durch die Dezentrale Kulturarbeit Tempelhof-Schöneberg
Dienstag, 5. August 2025
Freitag, 25. Juli 2025
"Die Natur muss gefühlt werden" - auf den Spuren von Merian, Humboldt und Chamisso
Was verbindet eine Künstlerin aus Amsterdam, einen deutschen Wissenschaftler aus Berlin und einen französischen Dichter? Die Antwort ist einfach gefunden - die Natur und das Interesse an
unbekannten und unerforschten Orten. Handelt es sich doch um Maria
Sibylla Merian, die bereits 1699 nach Surinam aufbrach, Alexander von
Humboldt, den es gleich mehrfach in die Welt zog und der dabei
Lateinamerika, die USA und Zentralasien bereiste und Adelbert von
Chamisso, der als Naturforscher und Botaniker einmal die Welt umsegelte.
Allen dreien und weiteren spannenden Naturforscher*innen wollen wir im
Rahmen unserer literarisch-botanischen Führung nachspüren und gemeinsam
mit Ihnen im Botanischen Garten Potsdam die Natur einer anderen Welt und
exotische Pflanzen entdecken.
Freuen Sie sich auf einen
kurzweiligen Abend in unseren Gewächshäusern mit interessanten Pflanzen,
literarischen Texten und einem Abschlussgetränk passend zur Führung.
Donnerstag, 3. Juli 2025
Chamisso-Spaziergang in Berlin-Mitte am 25. Juli 2025 mit Michael Bienert
Freitag, 25. Juli 2025
17 Uhr
"Erworben hab' ich mir der Freunde viele…"
Literarischer Spaziergang mit Adelbert von Chamisso in Berlin-Mitte
Treffpunkt: wird bei Anmeldung mitgeteilt
„Erworben hab ich mir der Freunde viele", lautet eine Zeile in Adelbert von Chamissos Gedicht „Berlin“. Als Student hat er an der Einrichtung des ersten Naturkundemuseums mitgearbeitet, später der Universität wichtige Sammlungsstücke von seiner Weltreise geschenkt. Mit E. T. A. Hoffmann hat er an literarischen Projekten gearbeitet und wurde von Alexander von Humboldt gefördert. Heute pflegt die Staatsbibliothek den umfangreichen literarischen Nachlass des Dichters und Naturforschers, der im Rahmen eines großen Digitalisierungsprojekts für Forscher in aller Welt zugänglich gemacht wurde. In Berlin-Mitte liegen die Knotenpunkte des Chamisso-Netzwerks besonders nah beieinander. Geleitet wird die Spurensuche von Michael Bienert, der seit vielen Jahren zu Chamisso publiziert und Stadtspaziergänge ins Berlin des frühen 19. Jahrhunderts anbietet. In seinem Buch „Das romantische Berlin“ (vbb, 2022) übernimmt ein Nachfahre Peter Schlemihls, der berühmtesten Figur aus Chamissos Werk, die Rolle des Erzählers und eines mit Siebenmeilenstiefeln ausgerüsteten Stadtführers. Für den Abendspaziergang reicht normales Schuhwerk aus!
Teilnahme kostenlos, wir bitten um Anmeldung beim Veranstalter: Literatur-Salon Potsdamer Straße, Nägele/Markert, chamisso-projekt@email.de, mobil: 01522 7181579
Das Projekt wird gefördert durch die Dezentrale Kulturarbeit Tempelhof-Schöneberg.
Mitgliederversammlung und Chamisso-Abend im Frankfurter Romantik-Museum am 17. 9. 2025
Mitgliederversammlung, 17. September 2025 um 15 Uhr.
Anschließend findet um 17 Uhr eine Führung zur so genannten Chamisso-Station im Romantik-Museum statt.
Um 19 Uhr ist im Arkadensaal die Veranstaltung: „Adelbert von Chamisso auf den Philippinen und rund um die Welt“, mit Walter Erhart, Matthias Glaubrecht und Monika Sproll.
Dienstag, 10. Juni 2025
Chamisso-Sommer: Veranstaltungen des Literatur-Salons Potsdamer Straße
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Der Rabe als Weltenschöpfer, 2014 © Ulrike Ottinger |
Projekt mit Lesungen, Filmen und Führungen
Ab So., 22.06., 18 Uhr: »Chamissos Schatten. Eine Filmreise zur Beringsee in drei Kapiteln«, aufgeteilt auf vier Abende. Ulrike Ottinger, avantgardistische Filmemacherin, Malerin und Fotografin, folgte 2014 den nördlichen Expeditionsrouten Chamissos auf seiner Reise um die Welt:
Mittwoch, 4. Juni 2025
Hula kahiko auf der Pfaueninsel am 14. Juni 2025
Veranstaltungshinweis:
Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) lädt am Samstag, dem 14. Juni 2025, um 12 Uhr zu einer besonderen Veranstaltung auf der Berliner Pfaueninsel ein: Zu Ehren von Harry Maitey wird auf der Liegeweise ein Hula kahiko – ein traditioneller hawaiischer Tanz, der mit Gesang und rituellen Instrumenten historische oder mythologische Geschichten erzählt – aufgeführt.
Harry Maitey (1807-1872) war der erste bekannte Hawaiier, der im 19. Jahrhundert nach Preußen kam und auf der Pfaueninsel lebte. Sein einzigartiges Schicksal und seine kulturelle Bedeutung werden im Rahmen dieser Veranstaltung gewürdigt. Schlossleiterin Anke Berkhoff (SPSG) und Dr. Thomas Tunsch vom Museum für Islamische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin geben Einblicke in Maiteys Leben und seine Spuren in der preußischen Geschichte.
Anschließend wird der traditionelle Hula kahiko „He mele no Harry Maitey“ („Ein Lied für Harry Maitey“) durch den Verein „No ka Hoʻomanaʻo Ana Ia Berlin e.V.“ aufgeführt. Dieser erzählende Tanz im alten Stil des Hula wurde 2013 in Honolulu von Frank Ka‘ananā Akima, Aki Dinda und Hapi Hermann konzipiert und 2015 erstmals in Berlin aufgeführt. Die Darbietung wird von indigenen Künstler:innen aus Hawai‘i begleitet.
Der Verein „No ka Hoʻomanaʻo Ana Ia Berlin e. V.“ wird seit 2012 von mehreren hawaiischen Kumu (Lehrer) bei der Pflege hawaiischer Traditionen begleitet und unterstützt. Außerdem sieht er sich der traditionellen und zeitgenössischen Kultur Hawai‘is nach Maßgabe der betreuenden und unterstützenden Kumu Hula verpflichtet und pflegt damit den interkulturellen Austausch mit Hawai‘i. Die Traditionen der Beziehungen zwischen Hawai‘i und Deutschland zu berücksichtigen ist dem Verein ein wichtiges Anliegen.
Samstag, 14. Juni 2025, 12 Uhr
Pfaueninsel, 14109 Berlin; der Hula kahiko findet auf der Liegewiese statt
Eintritt frei, Fährticket erforderlich (6 Euro, ermäßigt 5 Euro, Familienkarte 12 Euro)
Samstag, 8. Februar 2025
Preisträgerin des Chamisso-Preises 2025: Dana von Suffrin
Dana von Suffrin widmet ihre schriftstellerische Arbeit der Geschichte der Juden und des
Antisemitismus in Mitteleuropa. Mit ihren Familienromanen Otto (2019) und Nochmal von
vorne (2024) bringt sie die Erfahrung der Shoah und der Migration, die Fragen von Schuld,
auch der Überlebenden, aber auch die Schikanen gegen Juden nach 1945 im kommunistischen
Rumänien in die deutschsprachige Literatur.
Dana von Suffrin. Foto: Tara Wolf
Die beiden Romane erzählen von Vater-Töchter-, und von Geschwister-Beziehungen, von jüdisch-deutschen Ehen, von der Last der Vergangenheit, von Streit und Sprachlosigkeit in der Familie – und von der beharrlichen Liebe, die dennoch solch schwierige Beziehungen prägt. Die Texte von Dana von Suffrin stehen mit ihrem Humor in der Tradition eines internationalen jüdischen Erzählens, das die Schrecken der Geschichte niemals vergisst.
Dana von Suffrin wurde 1985 in München in einer jüdisch-deutschen Familie geboren. Sie promovierte 2017 über die Wissenschaftsgeschichte im Jischuw. Heute lebt sie als freie Autorin in München.
Termin und Ort der Preisverleihung
16. Mai 2025, Beginn 18 Uhr, Einlass 17.30 Uhr
Aula des St. Benno Gymnasiums, Pillnitzer Str. 39, 01069 Dresden
Mehr Infos: https://www.sadk.de/preise/chamisso-preis-und-poetikdozentur
Sonntag, 22. September 2024
Chamisso-Publikationsstipendium 2024
Die Bayerische Akademie der Schönen Künste vergibt seit 2019 das mit 10.000 Euro dotierte Chamisso-Publikationsstipendium der Friedrich-Baur-Stiftung. Ziel ist die Veröffentlichung eines literarischen Werkes in deutscher Übersetzung von einem Autor nichtdeutscher Herkunft bzw. Sprache. Preisträger ist 2024 Adalrahman Alqalaq.
Verleihung am 9. 11. 1024, 17 Uhr in 96224 Burgkunststadt, Regens-Wagner-Platz
Lesung und Gespräch mit Michael Krüger
Am Klavier: Maharani Chakrabarti
Eintritt frei - Kartenreservierung unter 09572/750011
Freitag, 20. September 2024
Lausitzer LesART: Matthias Glaubrecht über Adelbert von Chamisso
- Montag, 23. September 2024
- 19:00 – 18:00 Uhr
- Veranstaltungsort: Stadt- und Regionalbibliothek, Berliner Str. 13/14, 03046 Cottbus
Der
Evolutionsbiologe, Biosystematiker und Wissenschaftshistoriker Matthias
Glaubrecht hat bei seiner Spurensuche einen bis heute übersehenen Schatz
gehoben - die bewegte Lebensgeschichte eines Heimatlosen zwischen
Krieg, Kunst, Wissenschaft und Weltumseglung.
Adelbert von Chamisso
kam als Flüchtling in den Wirren der französischen Revolution nach
Deutschland. In der Fremdsprache Deutsch begann er zu dichten, erfand
die Gestalt des schattenlosen Peter Schlemihl und wurde damit berühmt.
Doch es zog ihn hinaus in die Welt. Als Mitglied einer Forschungsreise
auf der Suche nach der Nordostpassage fand er als Naturkundler
unbekannte Pflanzenarten und deckte Naturgesetze auf, die noch Darwin
beeindruckten.
Matthias Glaubrecht ist Professor für Biodiversität der Tiere an der Universität Hamburg. Er verfasste mehrere Bücher und erhielt 2023 den Sigmund-Freud-Preis für wissenschaftliche Prosa.
Moderation: Hendrik Röder, Brandenburgisches Literaturbüro
Mitveranstalter: Brandenburgisches Literaturbüro, Lausitzer Rundschau
Montag, 16. September 2024
Neuaufstellung der Chamisso-Gesellschaft
Bei ihrer letzten Mitgliederversammlung im Berliner Literaturhaus im Juni 2024 hat sich die bisherige Vorsitzende der Chamisso-Gesellschaft, Frau Dr. Jutta Weber, nach 13 Jahren verabschiedet, ebenso wie die langjährige Schatzmeisterin Christel Lerch. Die neu gewählte Leitung setzt sich nun so zusammen:
Vorstand
Prof. Dr. Walter Erhart (Vorsitzender)
Prof. em. Dr. René-Marc Pille (Stellvertretender Vorsitzender)
Dr. Monika Sproll (Stellvertretende Vorsitzende)
Sibylle Nägele (Schatzmeisterin / Geschäftsführerin)
Dr. Gabriele Dürbeck (Mitglied des Vorstandes)
Isabel Hoffmann López (Mitglied des Vorstandes)
Die neue Postanschrift der Gesellschaft lautet:
Internationale Chamisso-Gesellschaft Berlin e.V.
c/o Sibylle Nägele
Grunewaldstraße 14
10823 Berlin
Montag, 2. September 2024
Wenn ein Linguist Naturwissenschaften übersetzt: Hannibal Evans Lloyd und Adelbert von Chamisso
Hannibal Evans Lloyd (1771–1847) war ein englischer
Sprachwissenschaftler und Übersetzer, der schon früh ein literarisches
Interesse an fremdsprachiger Literatur entwickelte, vor allem an Autoren
des späten 18. Jahrhunderts, wie dem deutschen Dichter Friedrich
Gottlieb Klopstock. Es gelang ihm, die drei Bände der Weltumsegelung von Otto von Kotzebue rasch ins Englische zu übersetzen und als „A Voyage of Discovery into the South Sea and Beering's Straits“ zu veröffentlichen. Chamissos „Bemerkungen und Ansichten auf einer Entdeckungs-Reise“ wurden in der Mitte des zweiten Bandes und der Rest des dritten Bandes veröffentlicht. Mehr lesen
Mittwoch, 9. August 2023
Zum Kulturtransfer bei Chamisso: Tagung in Gießen am 13. und 14. Sepember 2023
»Français en Allemagne et Allemand en France«. Formationen und Figurationen des Kulturtransfers bei und um Adelbert von Chamisso
Justus-Liebig-Universität Gießen
MITTWOCH, 13. SEPTEMBER 2023
13.00–13:30 Uhr: Kirsten von Hagen (Gießen) / Nikolas Immer (Trier): Einführung
SEKTION I: Korrespondenz und Kooperation Moderation: Nikolas Immer
13.30–14.15 Uhr: Anne Baillot (Le Mans) / Anna Busch (Potsdam): »[I]ch sehe wohl, daß wenn ich deutsch reden will, so werde ich wohl ins Bordel gehen müßen [...].« Der geheime Briefwechsel zwischen Adelbert von Chamisso und Louis de la Foye: Überlieferung und Edition
14.15–15.00 Uhr: Monika Sproll (Bielefeld): Chamissos Reisebriefe an Graf Romanzoff – Nachrichten aus der Ferne
15.00–15.45 Uhr: Selma Jahnke (Berlin): »Jene Zeit, die nie zuvor dagewesen, die nie wiederkehrende«. Die Funktion von Adalbert von Chamisso als Figur in Helmina von Chézys Text Juliette Récamier. Ein Nekrolog
15.45–16.15 Uhr: Kaffeepause
SEKTION II: Annäherung und Appropriation Moderation: Nikolas Immer
16.15–17.00 Uhr: Kirsten von Hagen (Gießen): Vom Entwurzeln und Pfropfen – Chamissos künstlerische Aneignung
17.00–17.45 Uhr: Volker Mergenthaler (Marburg): Französisches in Chamissos Deutschen Musenalmanachen
17.45–18.45 Uhr: René-Marc Pille (Paris): Zur Wandlung des Chamisso-Bildes – Versuch einer kritischen Zwischenbilanz
DONNERSTAG, 14. SEPTEMBER 2023
SEKTION III: Textur und Transformation Moderation: Kirsten von Hagen
8.30–9.15 Uhr: Hannah Schlimpen (Trier): ›Couper, tailler, corriger‹. Chamissos Revisionen am Manuskript der französischen Erstübersetzung seines Peter Schlemihl aus der Feder seines Bruders Hippolyte
9.15–10.00 Uhr: Henning Hufnagel (Freiburg): Der Wanderer und sein Schatten. Schlemihl-Zirkulationen von Chamisso und Hoffmann über Poe bis Baudelaire
10.00–10.30 Uhr: Kaffeepause
SEKTION IV: Kontakt und Konstellation Moderation: Kirsten von Hagen
10.30–11.15 Uhr: Nikolas Immer (Trier): Flanierende Freunde. Chamisso, Varnhagen und Uhland im Paris des Jahres 1810
11.15–12.00 Uhr: Sylvie Le Moël (Paris): »Man redet alle Sprachen der Welt durch- einander«. Chamissos Beitrag zur Entstehung der europäischen Komparatistik in Kontakt mit dem Kreis um Germaine de Staël
12.00–12.45 Uhr: Walter Erhart (Bielefeld): Chamisso in Paris, 1825 12.45–13.45 Uhr: Mittagspause
SEKTION V: Rekurs und Rezeption Moderation: Kirsten von Hagen
13.45–14.30 Uhr: Sarah Thiery (Trier): »Französischer Cavalier« oder »deutscher Volksdichter«? Ideologische Aneignungen Adelbert von Chamissos um 1870/71
14.30–15.15 Uhr: Annette Simonis (Gießen): Der Adelbert von Chamisso-Literaturpreis als Auszeichnung deutschsprachiger transkultureller Literatur am Beispiel von Yoko Tawada
15.15 Uhr: Schlussbesprechung
Sonntag, 25. Juni 2023
Chamissos Delphinschädel
Dienstag, 6. Juni 2023
Chamisso in Saarlouis
Seit 2009 finden in Saarlouis regelmäßig Chamisso-Abende statt, so auch wieder am 13. Juni:
https://www.wochenspiegelonline.de/news/detail/chamisso-hoeren-und-sehen